Spüre am 27. Dezember die Magie der 12 Rauhnächte unter den Eichen in Frohnsdorf

Am Freitag,  den 27.12.2019  tauchen wir ein in den  Mythos  der  R a u h n ä c h t e .   Yoga, Meditation, gemeinsam räuchern, orakeln und Geschichten erzählen. 

Auf körperlicher Ebene lassen wir los und machen Platz für Neues.

Beginn:  18.30 UHR            

Ort:  in Frohnsdorf in der “Alte Eiche” Lindower Weg 2             

Ausgleich: 20,- EUR

Die Magie der Rauhnächte

Nicht nur Weihnachten steht vor der Tür.  Auch die Rauhnächte beginnen am 21. Dezember – die magischste Zeit des Jahres, eine ganz besondere Zeit. Eine Zeit, um Innenschau zu betreiben und den eigenen Gedanken und Wünschen und Träumen, Aufmerksamkeit zu schenken.

Die Rauhnächte sind die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem Drei Königstag, die Zeit zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar.

Man sagt, in dieser magischen Zeit lichten sich die Schleier zur Anderswelt.

Vor zwei Jahren entdeckte ich den Mythos der Rauhnächte. Es fiel mir ein Büchlein „Das Wunder der Rauhnächte“ in die Hand,  ein kleiner Wegweiser durch diese 12 besonderen Nächte.

Seit dieser Zeit zelebriere ich die Rauhnächte ganz bewusst. Mit Freundinnen und für mich. Es ist für mich eine wunderbare Möglichkeit, Ruhe einkehren zu lassen und Klarheit für das neue Jahr zu finden. Einzutauchen in diesen Mythos.

Was sind überhaupt die 12 Rauhnächte?

Die Zahl Zwölf hat damit zu tun, dass das Mondjahr mit 354 Tagen eben diese zwölf Tage kürzer ist als das Sonnenjahr mit 365 Tagen. Zum Ausgleich mussten Tage dazwischen geschaltet werden. Deshalb spricht man auch von der „Zeit zwischen den Jahren“. Weil diese Tage „außerhalb“ der normalen Zeit liegen, gelten sie als magisch und mystisch.

Man sagt, dass sich in dieser Zeit die Tore zur Anderswelt, zur Welt der Geister und Götter, der Mythenwesen und Sagenkräfte öffnen. Die Geistige Welt erwacht und wir können Verbindung mit ihr aufnehmen. Es ist Zeit  zum Orakeln und zur Zukunftsschau, für Wünsche und Träume.

Nach alten Überlieferungen sollen die finsteren Mächte an diesen Tagen sehr mächtig sein, Seelen wiederkehren, Geister erscheinen, Dämonen Haus und Hof übernehmen. Hast du auch schon einmal gehört, dass man z. B. zwischen Weihnachten und Neujahr keine Wäsche aufhängen soll? Odin oder Frau Holle könnten ein Wäschestück mitnehmen und daraus ein Leichentuch für den Besitzer machen …

Eine besondere Zeit

Für die Germanen waren die Rauhnächte eine besondere, heilige Zeit, in der nicht gearbeitet wurde. Stattdessen nutzte man die Zeit für die Familie und Freunde. Die Menschen versammelten sich um ihr Herdfeuer und taten das, wofür sonst keine Zeit war. Sie erzählten, hielten inne, lauschten Geschichten und ihren eigenen Gedanken. In diesen zwölf Tagen, die keine Pflichten und keinen Alltag kannten, teilten sie was wahrhaft kostbarer ist – Freundschaft, Verbundenheit, Liebe. Und ZEIT.  In Haus und Hof wurde ausgiebig geräuchert, um Mensch und Tier, Hab und Gut zu beschützen und Dämonen zu vertreiben.

Jede der Rauhnächte steht AUCH für einen Monat im kommenden Jahr: die erste Rauhnacht für den Januar, die zweite für den Februar usw.. Alles wird in diesen Tagen beobachtet. Jeder Tag hat eine ganz besondere Qualität, besondere Fragen, mit denen man sich auseinandersetzt. 2 Tage sind dabei besonders wichtig: der 28. Dezember und der 5. Januar. An diesen Tagen kann man all das bereinigen, was während der Rauhnächte nicht so gut gelaufen ist.

Vom Wortursprung müsste es eigentlich Ruchnächte oder RauCHnächte heißen. „Ruch“ ist ein altes Wort für pelzig und behaart und beschreibt die Perchten, die während der Rauhnächte die bösen Geister vertreiben sollen. Rauch könnte die Räucher-Rituale dieser Zeit beschreiben.

Die Qualität der Rauhnächte und was hat es mit uns jetzt zu tun?

Die Zeit zwischen den Jahren sagt: das Alte ist vorbei, das Neue noch nicht ganz greifbar.

Diese Übergangszeit sollten wir nutzen, um über uns selbst und das vergangene Jahr nachzudenken. Über das, was erfolgreich war und das, was wir lernen durften. Auch hilft es, uns mit der Frage zu beschäftigen: Was kündigt sich in der Dunkelheit Lichtvolles für mich im kommenden Jahr an?

Dazu ist es natürlich notwendig, Innenschau zu betreiben, innere Prozesse wahrzunehmen, etwas Abstand vom Alltag zu finden und einfach mal langsamer zu werden. Nur dann ist Raum, dass wir wirklich Neues empfangen können.

Rituale während der Rauhnächte

Aus alter Tradition werden während der Rauchnächte viele Rituale durchgeführt:

  • jeden Tag bewusst eine Kerze anzünden für die jeweilige Rauhnacht
  • eine Kerze ins Fenster stellen, die auch nachts brennt
  • die  Zukunft befragen  – nutze Tarotkarten, Engelkarten oder andere Orakel
  • bewusst abschließen, was noch abgeschlossen werden muss                       (Streit, klärende Gespräche, Projekte etc.).
  •  offene Rechnungen begleichen
  • damit während der Rauhnächte keine Wilden angezogen werden, räumen wir  auf und misten vor den Rauhnächten aus
  • das Haus, Wohnung oder Zimmer ausräuchern
  • Visionen für das neue Jahr entstehen lassen (Vision-Board erstellen)
  • suche dir Begleiter für die 12 Tage, die dich dann auch während des Jahres begleiten (z.B. ein schöner Stein, eine Feder, ein besonderer Schmuck, etwas aus der Natur, Bild, Symbole)

Mein diesjähriges persönliches Ritual während der Rauhnächte

Für mich sind die Rauhnächte    MEINE HEILIGE ZEIT.

Ich möchte mir an jedem Tag ca. ½ oder 1 Stunde bewusst Zeit für mich nehmen, abends, um den Tag Revue passieren zu lassen. Ich verziehe mich an einen ruhigen Ort, an dem ich nicht gestört werde. Dort zünde ich eine Kerze und Räucherstäbchen an. Vielleicht lasse ich auch ruhige Musik laufen.

Ich lese in meinem Rauhnacht-Buch oder in den Anleitungen meines Yogalehrers. 

Ich lege mir ein kleines Heftchen zu – ein Rauhnachtstagebüchlein, in dem ich täglich aufschreibe, was ich erlebe, träume oder spüre:

Was habe ich in der vergangenen Nacht geträumt? Wie ist das Wetter? Wie ist die Stimmung des Tages? Was habe ich erlebt? Wie war Yoga oder die Meditation? Auch beantworte ich in dem Tagebuch die Fragen, die mir helfen, das letzte Jahr zu reflektieren und das neue Jahr zu gestalten.

Du kannst auch alles, was du,  in dieser stillen Stunde erlebt/erfahren hast, malen – in dein  Rauhnacht-Mandala.

Eine schöne Handlung in diesem großen Ritual ist dann das Verbrennen von 13 Wunschzetteln. Ich gehe ins Freie, nehme meine Wunschzettel in meinem Säckchen mit, ziehe einen Zettel und verbrenne diesen dann in einer feuerfesten Schale.

Die Kraft der Rauhnächte

Spürst du schon die Kraft und Tiefe dieses Rituals? Es klingt aufwändig. Aber es bringt Ruhe und Einkehr. Es braucht Zeit. Aber es lohnt sich wirklich und ich gönne mir diese ganz besonderen Stunden mit mir.

Vielleicht hast du Lust bekommen, die Rauhnächte in diesem Jahr  ganz bewusst zu erleben und zu zelebrieren.

Hier auf dieser Seite lade ich dich dazu ein und begleite dich während dieser besonderen Rauhnachtszeit. Ich werde zu jeder Rauhnacht einen kleinen Beitrag mit Inspirationen freischalten.

Du kannst mir auch schreiben, wie du dieses Ritual durchführst, erzähle mir, wie es dir in dieser Zeit geht!

Oder komme zur Yogastunde am 27.12.2019 zum gemeinsamen Yoga, orakeln, räuchern, wünschen.

…herzlichst Anja

Hilfreich für deine Rauhnächte sind:

  • Ein kleines schönes Büchlein  als Tagebuch
  • Kerzen
  • Räucherstäbchen oder Duftlampe
  • Orakel
  • Schöne Musik
  • 13 kleine, gleich große Blätter für deine 13 Wünsche                                                                                                                                                                                                                
  • ein großes weißes Blatt Papier für dein Mandala
  • Lineal, mit dem du das Mandala in 12 Einheiten unterteilen kannst