Namaste`, was es bedeutet und warum ich es so schön finde…..

Namasté und die damit verbundene Geste (Mudra) – die Hände vor dem Herzzentrum zu falten – ist in Indien und einigen anderen asiatischen Ländern ein gebräuchlicher Gruß und auch in Yogakreisen, DIE Grußformel schlechthin!

Das Wort Namasté wird oft übersetzt mit: „das göttliche und strahlende in mir grüßt das göttliche und strahlendem in dir“ und so drückt dieser Gruß eine Ehrerbietung gegenüber einem anderen Menschen aus.

Er gilt als ein Zeichen höchsten Respekts vor dem Gegenüber und repräsentiert den Glauben, dass das Göttliche zu jeder Zeit, überall und in jedem von uns schlummert.  Egal welcher Glaube oder welche Religion!

„Nama“ bedeutet sich verbeugen

„as“ bedeutet ich

„te“ bedeutet du.

Namasté – ausgesprochen „Nah- Mah-Stay“ – kann somit mit „ich verbeuge oder verneige mich vor dir“ übersetzt werden.

Ausführung von Namasté 

lege deine Hände vor dem Herzzentrum zusammen, senke die Stirn ein wenig in Richtung deiner Hände/deines Herzens und verneige dich leicht nach vorne. Die Augen kannst du gerne schließen oder geöffnet lassen, ganz nach deinem persönlichen Empfinden.

Manchmal werden die Hände auch vor dem „Dritten Auge“, dem Punkt zwischen unseren Augenbrauen, gefaltet. Auch hier wird der Kopf leicht gesenkt und anschließend werden die Hände wieder zum Herzzentrum nach unten geführt. Dies ist ein Zeichen ganz besonderer Wertschätzung.

Du kannst Namasté einfach zum Gruß, zur Verabschiedung oder einfach auch als eigenes Mudra für dich in der Meditation praktizieren. Ganz in deiner Art und Weise und wie immer es für dich passt und stimmig ist.

Hinter dieser Geste der Sammlung und Ruhe, die auch “Anjali Mudra” heißt, liegt eine tiefe symbolische Bedeutung.

Es soll also nicht nur so ein daher gesagtes Wort sein… Es ist ein Gruß, der sehr sehr gefühl-, gehalt- und respektvoll ist. Unser Händedruck kann sich da ganz schön verstecken!

 

Abschluss einer Yogastunde

Am Ende einer Yogastunde ist es mir wichtig mich bei dir mit Namasté – dieser schönen Geste –  zu bedanken bzw. dir meine Wertschätzung und meinen Respekt entgegenzubringen!

Ich bringe meine Hände in Namasté, in der Mitte vor dem Herzzentrum zusammen, senke leicht meinen Kopf Richtung meiner Hände und verweile dort einen Augenblick, atme ein paar Mal ganz bewusst zu diesem-Bereich-hin.

Anschließend beuge ich  meinen Oberkörper und meine Hände – noch immer in Namasté gefaltet – Richtung Boden.  Ich verneige mich vor dem Göttlichen,  der Erde, dem Leben, der Liebe (oder wie auch immer du es bezeichnen möchtest) und bedanke mich.

Für mich ist es ein wunderbarer Abschluss einer Yogastunde, wo wir uns alle energetisch nochmal in unserem Herzzentrum verbinden können, frei von allen Bewertungen, Beurteilungen und unserem Ego.  Ganz im Moment, ganz im Hier und Jetzt. Namasté gibt uns vor allem die Möglichkeit uns selber zu ehren und anzuerkennen – genauso wie wir sind und genauso wie die Welt in der wir leben mit all ihren Wesen, Geschöpfen und der Natur.

Somit bleibt nur mehr eines zu sagen:

NAMASTE Anja